Wie Ihr Euren Messebesuch optimiert

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Selbstständige Journalistin mit dem Fokus auf Verbraucher- und Internetthemen, Buchautorin, Dozentin. Mehr Infos: Wirtschaft verstehen!, Facebook, @kuechenzurufGoogle+

Es gibt viele Messen, die einen Besuch lohnen: Die Frankfurter Buchmesse, die IFA, die IAA – sie alle locken Journalisten und Blogger an. Die Gründe für einen Messebesuch sind vielfältig: Auf der ITB beispielsweise war ich im Wesentlichen, um Kontakte zu knüpfen. Auf der CeBIT, um Gespräche zu führen und Zitate für meinen Artikel zu sammeln. Auf der Buchmesse bin ich besonders gerne wegen des Rahmenprogramms – ja genau! Denn neben Ständen, an denen man sich informieren kann, gibt es auf Messen auch sehr oft thematisch passende Workshops, in denen spannende Inhalte vermittelt werden. Alle Messebesuche haben jedoch eines gemeinsam: Sie schlauchen. Lies hier, wie du dich darauf am besten vorbereitest.

Was du vor der Messe schon organisieren kannst

Messen sind meistens groß. So groß, dass man dort stundenlang herumlaufen kann, ohne das gesehen zu haben, was dich wirklich interessiert. Dafür hat man dann schmerzende Füße und eventuell tut auch die Schulter oder der Rücken weh, weil man zu viele Informationsmaterialien eingepackt hat. Darum sollte man den Messebesuch gut vorbereiten:

Gut vorbereitet auf die Messe
Gut vorbereitet auf die Messe
  • Viele Messen bieten an, dass man sich als Blogger oder Journalist in eine Datenbank einträgt. Das hat den Vorteil, dass man sichtbar wird. Unternehmen, die sich für Eure Arbeit interessieren, werden zu Euch Kontakt aufnehmen. Es ist sinnvoll im Vorfeld abzuklopfen, was diese Unternehmen von Euch erwarten, dann verschwenden beide Seiten keine Zeit. Ich hatte auf der ITB beispielsweise einige vollkommen unnötige Termine. Der Vertreter einer Region in Florida ließ mich beispielsweise nur an seinen Stand kommen, um mir total nutzlose Informationsschriften zu überreichen. Ich weiß nicht, was er damit bezweckt hat. Im Hotel habe ich sie mir angesehen und direkt weggeschmissen.
  • Sinnvollerweise wirft man auch selbst einen Blick in die Ausstellerdatenbank und kontaktiert die Unternehmen, die man interessant findet.
  • Geht es nun darum, Termine abzusprechen, bietet es sich an, den Hallenplan genau zu betrachten: Von Halle 2.1 auf der ITB nach Halle 20 in weniger als zehn Minuten dürfte schwierig werden – selbst, wenn man durch den Sommergarten und nicht über den großen oder kleinen Stern geht. Auf dem CeBIT Gelände sind die Wege noch länger. Also muss man genügend Zeit zwischen den Terminen einplanen. Noch besser, aber sicherlich nicht immer realistisch: Termine nach Hallen planen. Mittwochvormittag nur die Hallen 1 bis 4. Mittwochnachmittag die Hallen entlang des Messedamms. Das spart Wege und Zeit.
  • Denkt an das Rahmenprogramm! Vielleicht könnt Ihr Lücken zwischen den Terminen nutzen, um einen Workshop zu besuchen. Oder Ihr baut Eure Termine um das Rahmenprogramm drum herum – je nachdem, was für Euch wichtiger ist.
  • Falls Ihr übernachten müsst: Bucht das Hotelzimmer so früh wie möglich. Und den Flug oder die Bahn auch.

Das kannst du am Messetag noch beeinflussen

Am Messetag selbst gibt es auch einiges, was man organisieren kann, um den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten:

  • Zieht bequeme Schuhe an.
  • Merkt Euch, an welchem Eingang Ihr Eure Jacke abgegeben habt.
  • Falls Ihr mit Gepäck angereist seid, solltet Ihr früh morgens kommen, denn viele Garderoben nehmen schon bald nach der Öffnung keine Koffer oder Rucksäcke mehr an.
  • Habt immer eine kleine Flasche mit Wasser dabei. Auf der Messe sind Getränke teuer, und nicht immer bekommt Ihr an einem Stand einen Becher Wasser.
  • Steckt nicht alles ein, was man Euch anbietet. Braucht Ihr wirklich den einhundertsten USB-Stick? Den 1500sten Kugelschreiber? Das ist nur unnötiger Ballast.
  • Auch wenn Ihr Visitenkarten überflüssig findet: Achtet darauf, immer ausreichend Kärtchen bei Euch zu haben. Ihr werdet oft danach gefragt werden.
  • Sichtet in Verschnaufpausen das Material, das Ihr zugesteckt bekommen habt. Was Ihr nicht braucht, solltet Ihr sofort wegschmeißen.

Nach dem Messebesuch solltet Ihr den Kontakten, die Euch wirklich wichtig sind, eine kurze Nachricht schreiben. Auf diese Art habe ich schon einige nette Kooperationen für meine Blogs und für Artikel für meine Kunden realisiert.

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3 Kommentare zu “Wie Ihr Euren Messebesuch optimiert

  1. Liebe Bettina, gute Tipps, Danke Dir! Auf der ITB können auch akkreditierte Blogger den Pressebereich nutzen (Halle 5.3. und 6.3). Dort gibt es auch eine Gardarobe, die allerdings schnell überfüllt ist. Wenn mir Getränke zu teuer wird, rettet mich das Leitungswasser in den Toilettenräumen. Das ist in Deutschland nicht schlechter als Mineralwasser, für den Nutzer kostenlos und man muss keine Wasserflaschen schleppen.
    Infomaterial der Aussteller nehme ich überhaupt nicht mehr . Wer soll das tragen, archivieren etc.? Mir reicht die Visitenkarte der Gesprächspartner. Nach der Messe schreibe ich ihnen E-Mails und bitte um Zusendung des Materials, das ich brauche per E-Mail – oder ich lade mir die Infos von deren Internetseite herunter. Bisher hat das immer gut funktioniert. Viel Erfolg!

    1. Prima Ergänzungen, danke! Ich kenne die Garderobe im Pressebereich leider auch nur überfüllt ;-) Was das Infomaterial anbelangt: Ich kenne Kollegen, die mit Rollköfferchen über die Messe ziehen, und darin alles horten, was sie bekommen können. Wäre mir ehrlich gesagt zu blöd. Ganz abgesehen davon, dass ich mit Handgepäck fliege und darum nicht unbedingt viel mehr mit nach Hause nehmen kann, als das, was ich auf dem Hinflug dabei hatte. Insofern sehe ich das ganz ähnlich wie du.

  2. Diese Tipps sind sehr hilfreich. Besonders Tipp 3 ist wichtig. Ich habe immer öfter festgestellt, dass Messehotels schnell ausgebucht sind. Wenn du pünktlich bist, ist der Preis nicht so schlecht.

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