Zugegeben: Füllwörter mogeln sich gerne in meine Texte ein. Und manchmal liegt das englische Wort näher als das deutsche. Bei uns schreibenden Journalisten sollte die Qualität der Texte jedoch im Zentrum unserer Arbeit stehen. Ganz interessant sind darum zwei Internetseiten, die Texte genau daraufhin analysieren.
Vielleicht muss man das Ergebnis vom Blablameter nicht unbedingt auf die Goldwaage legen. Aber wer sich damit auseinandersetzt, was das Programm an einem Text zu bemängeln hat, wird sich vielleicht selbst auf die Schliche kommen. Das wäre schon ein großer Fortschritt im täglichen Kampf um gute und bessere Texte. „Einer muss sich quälen, der Leser oder der Autor“, heißt es so schön – und der Leser tut es nicht. Da Print- und Onlinejournalisten jedoch oft unter großem Zeitdruck arbeiten, entfällt der letzte Schliff manchmal. So scheint es zumindest bei vielen Texten. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, Fehler zu eliminieren. Die beispielsweise in Word integrierte Rechtschreibkorrektur ist zwar manchmal eigenwillig, aber ein „dei“ anstelle eines „die“ findet sie mit Sicherheit. Ein gehetzter Korrekturleser vielleicht nicht unbedingt. Warum also nicht im Sinne eines Qualitätsmanagements jeden Text vor der Abgabe einmal prüfen lassen?
Blablameter: Alles nur heiße Luft?
Einen Schritt weiter geht die Internetseite Blablameter. Sie schreibt über sich selbst: „PR-Profis, Politiker, Berater, Werbetexter oder Professoren müssen hier tapfer sein! Das BlaBlaMeter entlarvt schonungslos, wieviel heiße Luft sich in Texte eingeschlichen hat.“ Das prüfe ich mit diesen Zeilen direkt einmal selbst – und so sieht das Ergebnis aus:
Mein Text zeigt also erste Anzeichen von Bullshit-Deutsch, liegt aber noch auf akzeptablem Niveau. Jetzt wäre es natürlich interessant zu wissen, was genau das Blablameter bemängelt, doch leider ist seine Kritik nicht konstruktiv.
Wir haben vor ein paar Wochen ebenfalls ein kostenloses Textanalyse-Tool (www.textanalyse-tool.de) gelauncht und arbeiten gerade sämtliche Vorschläge und Ideen der User ab, um das Tool weiterhin zu verbessern. Vielleicht ist auch hier der ein oder andere Leser dabei, der uns ein wertvolles Feedback dazu geben möchte, damit wir ein tolles Werkzeug den Nutzern zur Verfügung stellen können.
„Das wäre schon ein großer Fortschritt im täglichen Kampf um gute und besserE Texte.“ ;-)
;-) Danke!